„SO habe ich mir das nicht vorgestellt“ höre ich immer wieder von American Akita HalternInnen, welche sich aufgrund problematischen Verhaltens – (für sie und ihre Lebensumstände – wohlgemerkt), ihres American Akita, Rat – und Hilfesuchend an mich wenden.

Zuordnungen, aus der von mir verfaßten Rasse Beschreibung wie z.B. „Natürlich selektierter Schutz – u. Wachtrieb“ sind sehr abstrakt.
Oftmals gelingt es gerade Menschen, welche sich unter den, von unseren devoten europäischen Diensthunderassen doch sehr divergierenden Charaktereigenschaften sowie Verhaltensweisen des American Akita kein wirkliches Bild zu machen – bis – ja, bis sie es selbst erlebt haben.

Aus diesem Grunde wird es künftig hier im American Akita Fach Blog Erläuterungen anhand von Beispielen geben, WIE Begriffe aus z. B. Der, von mir verfaßten Rassebeschreibung welche rassetypische Charakterliche Eigenschaften, sowie Rassetypische Verhaltensweisen des American Akita beschreiben, und wie sich diese im Zusammenleben und Arbeiten mit dem American Akita auswirken können,

Was hat es nun auf sich, mit dem „natürlichen Schutz – und Wachtrieb“ des American Akita?

Ich möchte Ihnen eine kleine Geschichte zum Thema natürlichem Wach-und Schutztrieb Erzählen:

Für alte „Akita Hasen“ eine Geschichte zum Schmunzeln.

Für Rasseneulinge ein Stück zum Nachdenken.

Zumindest ist diese Geschichte selbsterklärend im Hinblick auf den natürlich selektierten „Wach – und Schutztrieb“ des American Akita.

Vor einigen Jahren, so um die Winterzeit fuhr ich Abends das Auto auf einen Parkplatz in unserer Straße, da der Platz in der Garage anderweitig gebraucht wurde.

Da ich nur wenige Minuten weg war, lehnte ich die Haustür an und machte auch nicht großartig Licht in Treppenhaus und Flur.

Bei meiner Rückkehr öffnete ich die Haustür, ohne Schlüssel und trat in den dunklen Hausflur.

Empfangen wurde ich von einem nie gehörten dumfen, wütenden Grollen.

Nanuk stand mitten auf der Treppe, ich sah die Umrisse seines Körpers.

Die Haare zu einer Bürste gestellt, wie ich sie noch niemals zu vor bei ihm gesehen hatte.

Aber das markanteste an ihm waren seine Augen.

Sie glühten förmlich in dem dunklen Treppenhaus und drückten eine niemals zuvor gesehene Wut und Entschlossenheit aus.

Sieben Stufen hatte er noch, bis zum Fußboden.

Er wollte sie gar nicht nehmen, duckte sich zum Sprung und in diesem Moment sprach ich ihn an:

„Sag mal geht’s noch?“

Sofort legte er die Ohren an, kam die Treppe herunter und beschwichtigte.

Es schien ihm regelrecht peinlich, seinen Herrn nicht gleich erkannt zu haben. Ich suggerierte meinem American Akita: – alles ist gut, und daß er richtig gehandelt hatte.

 

American Akita typische Eigenschaften und Verhaltenspsychologie:

 

Was war passiert? – Nun, ich war für Nanuk ja weggegangen und wenn er mit

Frauchen alleine ist, ist sein Verhalten von einer ganz eigenen Qualität.

Nanuk hatte mich nicht erkannt.

Er hörte die Haustüre sich öffnen und jemanden eintreten, sah die Umrisse eines Mannes in der dunklen Diele.

Ich verbürge mich dafür, er wäre gesprungen, mir mitten auf meine Brust und meine Kehle
anvisiert.

Später dann mußte ich mir eingestehen, leichtfertig gehandelt zu haben.

Aber ich habe nichts desto Trotz ein gutes Gefühl, wenn meine Frau mit unseren American Akita alleine zu Hause ist.

Weitere Geschichten zum Thema werden folgen.