Bare Mountain Artikel Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie viel Wolf ist im American Akita?
- 2 Ich möchte explizit darauf hinweisen,
- 3 Der nahe Verwandtschaftsgrad eines Hundes zu seinem wilden Stammvater bürdet seiner primären Bezugsperson eine große Verantwortung auf. WAS Sie in Verhaltensbiologischer Hinsicht, mit einer solchen Hunderasse, zu erwarten haben, was Sie bei der Haltung, Erziehung und Ausbildung beachten sollten, erarbeiten wir als langjährige Halter, Aussteller und Ausbilder Wolfsnaher Rassen gerne mit ihnen Gemeinsam.
Oder –
Wie viel Wolf ist im American Akita?
Die Taxonomie, das Biologische Klassifizierungsschemata läßt keinen Zweifel – der Grauwolf „Canis Lupus“ und der Familienhund mit seinen mehr als 400 Rassen einschließlich aller hier in Zahlen nicht erfaßten Lokalschläge, enststammen EINER Art.
Canis Lupus ist Zweifelsohne der wilde Stammvater all unserer Hunde.
Vom Zwergpinscher bis zum Akita!
Denn spätestens seit Prof. Dr. Wolf Herre seinen damaligen Schüler Erik Zimen mit einem Vortrag zurechtwies in dem er erklärte, daß der durch den Menschen herbeigeführte Vorgang der Domestikation (Haustierwerdung) niemals zur Bildung neuer Arten führt ist unumstößlich klar, daß der Familienhund keiner eigenständigen Art entspricht – sondern einer Unterart des Grauwolfes.
Nun suchen wohl die wenigsten unter uns in einer Gesellschaftshunderasse den wilden Vorfahren.
Moderne Hunderassen haben sich mitunter weit vom genetischen Erbe ihres Stammvaters entfernt.
Und dennoch gibt es Hunderassen, die ihrem wilden Stammvater näher stehen:
2004 veröffentliche das US – Amerikanische Wissenschaftsmagazin Science die Ergebnisse eines Forscherteams um Heidi G. Parker, welches sich auf den Weg gemacht hatte, nach der Wahrheit zu suchen.
Was versteht man unter sog. „Ancient Breed’s“ (Urtümliche Rassen)?
Interessierte Mitleser kennen den von mir des Öfteren zur Erklärung von Abstammung und Verhalten herangezogenen „Parker Tree“ welcher den nahen genetischen Verandschaftsgrad des Akita zu seinem
Quelle: Heidi G. Parker et.al.
wilden Stammvater, dem Grauwolf, veranschaulicht.
Dies ist die Essenz dieser molekulargenetischen Untersuchungsreihe.
Anhand der Grafik erkennen Sie, daß es Neun Hunderassen insgesamt sind, welche eine besondere Verwandschaftliche Nähe zum Grauwolf aufweisen.
Alle anderen Rassen stehen in einem nur noch unspezifischen verwandschaftlichen Verhältnis zu ihrem Stammvater…
Heidi G. Parker, et al. publizierte diesen unter anderen als leicht verständliche Grafik der Essenz der Molekulargenetischen Untersuchungsergebnisse, durchgeführt an der Princeton University im US Bundesstaat New Jersey, in dem Artikel „Genetic Structure of the Purebred Domestic Dog“
Quelle: Parker et al
der in der renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschrift Science – Ausgabe 304/2004 veröffentlicht wurde. Science hat es sich zur Aufgabe gemacht Veröffentlichungen von wichtigen wissenschaftlichen Untersuchungen oder Berichten über solche bereitzustellen.
Die Biografie der Domestikation des Wolfes (Canis Lupus) scheint indessen Wissenschaftlern keine wirkliche Ruhe zu lassen.
Dies führt zu immer neuen, differenzierteren Untersuchungen an genetischem Material des Familienhundes (Canis Lupus Familiaris).
Und das ist auch gut so – bringt es doch immer mehr Licht ins Dunkel der Jahrtausende der Domestikationsgeschichte des ältesten Gefährten, ohne den die Geschichte der Menschheit anders hätte geschrieben werden müssen.
Wie in dem ebenfalls renommierten wissenschaftlichen Fachmagazin Nature mit dem publizierten Artikel Evolution in Dogs, dessen Inhalte sowie Zielsetzung mit der von Science gleichbedeutend einhergeht, in der von Megan Elmore am 16.11.2010 veröffentlichen Untersuchungsergebnisse, welche lauten wie folgt:
Untersuchungen an 912 Hunden divergierender Rassen und 225 Grauwölfen bestätigten die Ergebnisse des Teams um Heidi G. Parker – beim Akita fand eine Beimischung des Grauwolfes statt und der nahe Verwandtschaftsgrad zueinander wurde noch einmal bestätigt.
Des Weiteren fand man durch die Untersuchungsmethode der sog. Einzelnukleotid-Polymorphismen heraus, daß in der Geschichte der Reinzucht der Rassen Akita, Dingo, Chow Chow und Shar Pei eine spätere Beimischung von Genen des Chinesischen Wolfes stattfand.
Akita gehören zu den Hunderassen, welche sich aufgrund ihrer genetischen Ausstattung sehr stark von den meisten Hunderassen abgrenzen.
Aus diesem Grunde werden sie als sog. „Ancient Breeds“ – als „Altertümliche Rassen“ bezeichnet.
Innerhalb dieses Hundetypus gehört der Akita gemeinsam mit dem Neuguinea Dingo, dem Dingo, dem Chow Chow und dem Shar Pei (um nur einige zu nennen) zur sog. „Asiatischen Gruppe“.
Was mich bei den beiden Dingo Rassen doch sehr verwundert…. – vielleicht muß hier die Geschichte der Besiedelung des australischen Kontinentes und somit auch ein Teil der Geschichte der Menschheit neu besehen und neu geschrieben werden.
Mir sei noch eine Anmerkung zu den von mir hier verlinkten Seiten gestattet:
Wikipedia:
Ich bin persönlich sehr verhalten mit Verweisen zu Wikipedia Artikeln, da ich dort schon sehr viel Müll gelesen habe. Dies verwundert kaum, da dort nun einmal JedeR Schreiben kann. Der fachlich-inhaltliche Gehalt der Artikel wird nicht überprüft und Seriosität und Fachlichkeit bleibt einem jeden Autoren selbst überlassen – und eben SO siehts dort über „weite Strecken“ auch aus. Leider!
Die hier, publizierten Wikipedia Links wurden von mir geprüft und soweit ich dies beurteilen kann, halte ich diese für seriös.
Die Verweise zu den PDF Dokumenten beziehen sich auf öffentlich publizierte Originale.
Wenn Sie nun ihr Herz an eine dieser, dem Grauwolf nahe stehenden Rassen verloren haben, sollten Sie sich im Vorfeld eingehend über die durch züchterische Selektion, zu erwartenden Verhaltenswahrscheinlichkeiten dieser Rassen informieren.
Ich habe hier bewußt auf die leider nur allzu oft fälschlich benutzte Begrifflichkeit „Wesen“ verzichtet. Denn in Lern – & Entwicklungspsychologisch – fachlicher Hinsicht ist „das Wesen eines Hundes“ etwas ganz anderes.
Ich möchte explizit darauf hinweisen,
daß:
Der nahe Verwandtschaftsgrad eines Hundes zu seinem wilden Stammvater bürdet seiner primären Bezugsperson eine große Verantwortung auf.
WAS Sie in Verhaltensbiologischer Hinsicht, mit einer solchen Hunderasse, zu erwarten haben, was Sie bei der Haltung, Erziehung und Ausbildung beachten sollten, erarbeiten wir als langjährige Halter, Aussteller und Ausbilder Wolfsnaher Rassen gerne mit ihnen Gemeinsam.
Ich gebe nicht Mythen und Legenden den Vorzug. Ich umgarne Sie nicht mit Verkaufs – & Marketigpolitischen Metaphern.
Ich bin Ehrlich zu Ihnen und stelle Ihnen den American Akita – mit all seinen Vorzügen; aber auch mit all seinen Nachteilen!
Leave a Reply
You must be logged in to post a comment.