American Akita „Problemhündin“ – Snowe †
(1.8.2006 – 19.12.2017)
Frauchens Liebling: American Akita Hündin
„Bare Mountain’s Snowe“
Größe: 62 cm
Gewicht: 46 kg
Ich habe sie aus einem Tierheim befreit, nachdem sie, aufgrund unsicherer Bindung zu ihrer Vorbesitzerin mehrmals ausgebüchst war und aufgegriffen wurde.
Sie wurde in besagtem Tierheim als sog. Problemhund geführt und mir mit den haarsträubendsten Horrorstorys geschildert.
Bekommen habe ich sie, weil ich Spezialist für Akita bin und weil sie bei mir in sicheren Händen war.
Absolut Menschenbezogen; aber aufgrund von Versäumnissen während der sozialen Prägephase, ebenso unverträglich mit fremden Hunden beiderlei Geschlechtes.
Ausschließlich mit meinem Nanuk zu vergesellschaften- wer Nanuk kennt, weiß weshalb –
Wenn auch wesentlich leichtführiger als Nanuk, so kann sie ihre Rassezugehörigkeit nicht verleugnen.
Snowe hat unter Anleitung von Nanuk hier bei uns ihren American Akita typischen Schutz – und Wachtrieb aus den Tiefen ihrer Erinnerung geschöpft und sie begann diesen zu Leben!
Situationsbezogen – vor allem im Umgang mit großen fremden Rüden (auch American Akita) wenig „Ladylike“ und ein wahrer „Haudegen“.
Wäre Snowe menschlich, würde sie in Lack und Leder gewandet – Peitschenschwingend Männern zeigen, WO der Hammer hängt.
Ich habe in mühevoller Arbeit aus ihr einen „Hund“ geformt.
In meiner Eigenschaft als Verhaltensberater für Hunde (Behavioral Counsellor for Dogs), als
Anti Jagd Trainer und als Spezialist für American Akita, wurde ich Anfang Oktober 2008 um eine
Charakterliche Einschätzung, einer Zukunftsprognose und um Mithilfe bei der Vermittlung über
das von mir herausgegebene American Akita Fach Forum gebeten.
Snowe wurde mir als Problemhund mit den schlimmsten Horrorstorys geschildert.
Nun – ihr eigentliches Problem war, daß sie angehörige einer Hunderasse ist, deren Charakter
sehr von japanischer Kultur und Werthaltung geprägt ist – und deren Verhaltensweisen nun
einmal sehr von sog. Dienst und Gebrauchshunderassen divergiert.
Snowe’s Vorbesitzerin wollte sie unter keinen Umständen mehr zurück haben.
Ganz am Ende der Vermittlungsbemühungen hätte dann die Euthanasie im Raum gestanden.
Bei unserem ersten Kennenlernen verliebte ich mich in diese wunderschöne, sehr typvolle Hündin
und ich mußte sie unbedingt haben.
Ich habe dann letztlich, nach einem zähen Ringen, den Zuspruch bekommen, da Snowe bei mir in
sicheren Händen sein würde und es mit ihr keinerlei Probleme mehr geben würde.
Ich übernahm Snowe aus einem Tierheim mitsamt Ahnenpaß, Import – Export Papieren, etc.
Das Zusammenleben mit ihr war anfangs nicht ganz einfach.
Sie war 2 1/2 Jahre beinahe zur Gänze sich selbst überlassen worden.
Und so mußte ich vieles an Verhalten Extinktieren, was unserem Zusammenleben nicht zuträglich
war.
Kurzum, sie wußte nicht viel – und sie konnte nichts Sinnvolles, als ich sie Übernahm.
Sie lernte innerhalb kürzester Zeit unter Mithilfe meines phantastischen Mitausbilders Nanuk, an
dem sie sich sehr stark orientiert – der in Modellfunktion agiert, daß es sich durchaus als lohnend
erweisen kann, mit mir zu kooperieren.
Nun – nach 2 Monaten lief sie frei, war weitgehend kontrollierbar und nach 2 1/2 Monaten lief sie
auch im Wald, selbst unter Wildkontakt frei und war jederzeit verbal kontrollierbar.
Snowe wohnt nun seit 5 1/2 Jahren mit uns zusammen und sie wurde bei uns niemals auffällig.
Aus unserem Leben ist sie nicht mehr wegzudenken!