Expertenaussagen bezüglich der Gefährlichkeit von Hunderassen

Gefährliche Hunderassen?

 

 
 

Ein Apell An das einstige Volk der Dichter und Denker:

Kynologisches Fachwissen und menschliche Vernunft Kennen keine Rasselisten

Bare Mountain – DIE American Akita Fach Seite.

Dem politisch – reaktionären Verordnungswahn, der Hetze und Meinungsmache einschlägiger Printmedien, TV Sendungen – deren Moderatoren und der intellektuellen Verarmung zum Trotze
steht der aktuell – Wissenschaftliche Erkenntnisstand führender Kynologen:

Es gibt keine gefährlichen Hunderassen!

Dr. Dorit Urd Feddersen-Petersen sagt:
Wissen schützt Tiere!

Den aktuellen Stand Wissenschaftlicher Erkenntnisse können Sie im American Akita Lern – & Kompetenz Zentrum in Erfahrung bringen.

Mein Beitrag als Hobbykynologe:

Ich zitiere Frau Dr. Dorit Feddersen Petersen aus einem Schreiben vom 02.01.2001 an den  Präsidenten des Bundesverwaltungsgerichts:

Zitat:
„Es gibt keine „gefährlichen Hunderassen„, (weder nach Beißvorfällen  noch wissenschaftlichen Erkenntnissen – ethologisch, tierzüchterisch,  molekulargenetisch – folgen diese Benennungen seriösen,  nachvollziehbaren Kriterien) – es gibt gefährliche Hundeindividuen.„

Des Weiteren zitiere ich Frau Dr. Helga Eichelberg aus Ihrem Schreiben vom 08.11.2000 an den Präsidenten  des Bundesverwaltungsgerichts:

Zitat:
„Aus zoologischer Sicht weise ich noch einmal darauf hin, dass allein  die Rassezugehörigkeit eines Hundes keinerlei Aussagen über seine  individuelle Gefährlichkeit zulässt.

„Empfehlungen der Arbeitsgruppe „Gesetzgebung betr. Gefährliche Hunde„  des Bundesamtes für Veterinärwesen (Schweiz) vom 21.12.2000: „Die Arbeitsgruppe rät davon ab: auf bestimmte Hunderassen bezogene  Restriktionen anzuordnen (S. 1). Keine wissenschaftlichen Studien haben bisher bewiesen, dass gewisse  Rassen ein höheres Aggressionspotential als andere zeigen.„

Ich zitiere Frau Prof. Dr. Irene Stur (Uni Wien): Gutachten zur Änderung des  Steiermärkischen Tierschutzgesetzes vom 26.01.1993 und der Verordnung  der Steiermärkischen Landesregierung vom 26.06.1993 mit der Hunde  bestimmter Rassen als besonders gefährlich definiert wurden:

Zitat:
„Von Hunden ausgehende Gefahren für die Sicherheit von Menschen oder  Tieren sind unabhängig von der Rassezugehörigkeit und somit ist es nicht  möglich per Verordnung Rassen zu bestimmen, von denen eine besondere  Gefährlichkeit ausgeht.„

Schreiben von Frau Dr. Barbara Schöning (Vorsitzende Tierärztekammer  Hamburg) vom 01.07.2002 an den Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts:

Zitat:
wurden von mir keine Rassen genannt, an denen derartige Zuchtlinien  mit negativen Verhaltskomponenten festgestellt/untersucht worden waren.  Hierbei würden dann nämlich mehrheitlich in entsprechenden Verordnungen  nicht-gelistete Rassen genannt werden müssen. ..dass von jedem Hund bei falscher Haltung bzw. Unkenntnis des Halters  ein Gefahrenpotential ausgehen kann(siehe auch Darstellung der  deutschen Tierärzte anläßlich des Deutschen Tierärztetages 2000).  Insgesamt lehne ich aus wissenschaftlich-fachlichen Aspekten heraus eine  Unterteilung in „gefährliche Rassen„ und „ungefährliche Rassen„ ab.

Ich zitiere Herrn Dr. Bob – Vertreter der Tierärztekammer Berlin:

Zitat:

„Genauso unstreitig ist es aber auch, dass sich die besondere  Gefährlichkeit eines Hundes eben nicht aus einer Rassezugehörigkeit  ableiten lässt…Es widerspricht dem aktuellen Stand der Wissenschaft,  den gefährlichen Hund nach Rasse, Größe oder Gewicht definieren zu  wollen.„

Weiterhin gibt Herr Dr. Bob zu Bedenken…

Zitat:
„Sind Sie gefährlich, weil sie einer bestimmten Rasse angehören? Das  ist einfach Stand der Wissenschaft, und das muss man bitte auch, wenn  man Experten fragt, akzeptieren und nicht immer laufend neu hinterfragen  oder infrage stellen:

Sie sind es nicht, weil sie einer bestimmten Rasse  angehören, sondern sie sind es, weil Gefährlichkeit abhängig ist von der  Aufzucht, von den Haltungsbedingungen und vom Halter selbst.„ (S. 37). „Der Staff Bull ist z.B.: überhaupt nicht auffällig. Aber man hat ihn erst  einmal auf die Liste gesetzt, weil das eine ganz arme Rasse ist. Er hat  nämlich zwei Namen in seinem Namen vereint. Er hat die Begriffe  Staffordshire und Bullterrier in seinem Namen. Damit muss er  offensichtlich doppelt gefährlich sein.„

Diese Auflistung an wissenschaftlich fundierten Expertenaussagen ließe sich von meiner Seite beinahe beliebig fortführen und erhebt keinerlei Anspruch, in dem hier publizierten Umfang, eine umfassende, oder gar vollständige Disposition darstellen zu wollen.

Die Klarheit und Einstimmigkeit dieser Aussagen jedoch spricht für sich selbst.

mnnerliebe